Bonnfahrt am 16.12.2014 der Klasse 9d

Mit dem Fach Geschichte hatten wir die wunderbare Gelegenheit, kostenfrei eine Exkursion zum „Haus der Geschichte“ in Bonn zu unternehmen. Die Bundeswehr organisiert und finanziert diese Fahrten zur politischen Bildung regelmäßig für Schulen.

Unser Programm sah an diesem Tag so aus:

8-10 Uhr: Busfahrt nach Bonn.

Ab 10 Uhr wurde uns auf dem Gelände vom Verteidigungsministerium in Bonn ein sicherheitspoĺitischer Vortrag vom Jugendverbindungsoffizier gehalten:

Afghanistan Einsatz der Bundeswehr (2001-2014)

Bundeswehr Gebäude in Bonn
Bundeswehr Gebäude in Bonn

Zum Einstieg in dieses sicherheitspolitische Thema wurde auf die außenpolitische Lage vor dem Jahr 1990, in dem sich der Zusammenbruch der Sowjetunion ereignete, hingewiesen. Im „Kalten Krieg“ war die Welt in zwei Lager gespalten. Es gab den „Westen“ (NATO) und den „Osten“ (Warschauer Pakt). Die Sicherheitslage war somit geopolitisch überschaubar und stabil, bis auf einige wenige Ausnahmen. Heute, über 20 Jahre später, existieren auf der Welt zahlreiche Krisenherde, Konflikte und Kriege.

Der Afghanistan-Auslandseinsatz war für die Bundeswehr der bislang größte ihrer Geschichte, an diesem Einsatz waren über 50 Nationen beteiligt.

Besonders anschaulich war der Vortrag durch das Zeigen eines Videos eines Aufklärungseinsatzes in Afghanistan. Die Möglichkeit des Fragens und Diskutierens wurde rege genutzt.

Haus der Geschichte (Gruppenführung vor ausgewählten Exponaten ab 14 Uhr)

Im „Haus der Geschichte“, das die Geschichte der BRD und der DDR sehr lebendig präsentiert, setzten wir unser Programm frisch gestärkt vom gemeinsamen Mittagessen in der Bundeswehr-Kantine mit einer Führung fort.

Die Beschreibung einiger Exponate soll hier einen Eindruck unseres Besuches vermitteln:

T 34 -Panzer aus Russland

Dieses beeindruckend große Original erinnerte uns an den 2. Weltkrieg, aber auch an zahlreiche Konflikte und Aufstände im „Kalten Krieg“. So wurde der Panzer z.B. im Ungarn-Aufstand 1956 gegen die Bevölkerung eingesetzt, denn Moskau wünschte nicht, dass „Satellitenstaaten“ aus dem „Warschauer Pakt“ ausbrachen.

Münchener Olympiagelände
Münchener Olympiagelände

Anschläge Olympia München 1972

Anhand eines Modells des Olympischen Dorfes und einiger Original-Trikots verdeutlichte diese Vitrine die Geschichte des Olympia-Attentats (Geiselnahme und Ermordung israelischer Sportler durch Palästinenser). Trotz der Bluttat wurden die Spiele fortgesetzt, denn man wollte den Terrorismus nicht siegen lassen.

Eisdiele

Auf dem Bild kann man eine italienische Eisdiele aus den 1950er Jahren sehen, die komplett mit Jukebox ausgestattet ist. In dieser Eisdiele gibt es Original-Stühle und Theken, aber kein Eis. Durch die italienische Eisdiele soll erläutert werden, welche positiven Auswirkungen das Hereinholen der sogenannten Gastarbeiteraus Spanien, Italien, Jugoslawien und weitere Länder auf die BRD hatte.

Die Speisekarte der Eisdiele wurde um italienisches Eis und Pizza erweitert. Somit haben die Leute in der BRD auch etwas über andere Kulturen undLebensweisen erfahren. Außerdem blieb die Geburtsrate in Deutschland wegen den Gastarbeitern hoch.

Italienische Eisdiele 1950er Jahre
Italienische Eisdiele 1950er Jahre

Die italienische Eisdiele ist ein Beispiel dafür, dass das Einwandern der Gastarbeiter ein gute Wirkung auf die Menschen hatte, da sich die Menschen in der Eisdiele treffen und Spaß haben konnten. Auch heutzutage gibt es in Deutschland viele Sachen, die es sonst nicht gegeben hätte, wenn Gastarbeiter nicht in der BRD gekommen wären, wie zum Beispiel die italienische Pizza. Auf dem Bild kann man sehen, dass die Atmosphäre in derEisdiele sehr entspannend war.

Meine persönliche Meinung zum Ausflug (Fazit) :

Ich fand den Ausflug nach Bonn und den Besuch im Haus der Geschichte sehr nützllich und vorteilhaft.

Wir hatten alle nicht nur Spaß, sondern haben auch eine ganze Menge neu dazu gelernt. Vor allem, was mich am meisten überzeugt hat, dass der Besuch im Haus der Geschichte nicht langweilig wie sonst in anderen Museen war, sondern im Gegenteil sehr ansprechend war.

Die Führung war so gestaltet, dass man immer mitdiskutieren konnte. Alle Ausstellungen in Haus der Geschichte waren sehr anschaulich präsentiert, wie zum Beispiel die Eisdiele. Auch bei der Busfahrt hatten wir alle sehr viel Spaß.

Ich fand es auch gut, dass wir vor der Führung in Haus der Geschichte eine halbe Stunde Zeit hatten, uns Bonn anzuschauen. Allgemein würde ich sagen, dass der Ausflug sehr hilfreich und sinnvoll war, da wir vieles mitnehmen konnten und ich gerne nochmal einen solchen Ausflug machen würde.

(Rimsha Aurang, Kl. 9 d, und Fr. Eifert (Geschichtslehrerin))