Ganz im Zeichen der Freude am Lesen stand der diesjährige französische Vorlesewettbewerb an der Theodor-Fliedner-Schule. Unter dem Motto „Lire…quel plaisir!“ traten beim Concours de lecture 2025 die Klassensieger des 7. Jahrgangs gegeneinander an: Hendrik Sporleder (7e), Kian Herlitzius (7a), Benjamin Henseling (7c) und Laurenz Nebhuth (7d) stellten sich dieser besonderen Herausforderung.

Nach knapp zwei Jahren Französischunterricht meisterten die vier Schüler eine beachtliche Aufgabe: Neben einem vorbereiteten Text galt es auch, einen etwa 400 Wörter langen, unbekannten Text spontan und ausdrucksstark vorzutragen. Der Text handelte von einem kleinen Hamster, der heimlich durch das Schulgebäude flitzt – eine Geschichte, die mit Humor, unbekannten Vokabeln und kniffligen Uhrzeiten versehen war. Dabei waren nicht nur korrekte Aussprache und Tempo, sondern auch lebendige Gestaltung gefragt.

Die Jury, bestehend aus den beiden E-Phasen-Schülerinnen Luisa Powarzynski und Maria Hammes sowie den Französischlehrerinnen Friederike Dörner und Christina Witzky, zeigte sich durchweg begeistert von den Präsentationen aller Teilnehmenden.

Am Ende durfte sich Hendrik Sporleder (7e) über den ersten Platz freuen. Er überzeugte mit einem fehlerfreien Vortrag, sicherer Selbstkorrektur und einer lebendigen Interpretation, bei der die Jury den Hamster regelrecht durch die Flure flitzen sehen konnte. Kian Herlitzius (7a) belegte knapp dahinter den zweiten Platz und überzeugte durch seine besonders ausdrucksstarke und lebendige Betonung und Stimmmodulation. Den dritten und vierten Platz erreichten Benjamin Henseling (7c) und Laurenz Nebhuth (7d), die beide mit sehr angemessenem Tempo und großem Engagement beeindruckten.

Im Anschluss an den Wettbewerb überreichten Frau Dörner und Frau Witzky allen Teilnehmenden im Rahmen einer Siegerehrung Urkunden sowie kleine Spezialitäten aus der französischen Patisserie. Auch der Schulleiter, Herr Dr. Begert, war bei der Preisverleihung anwesend und gratulierte den Schülern zu ihrem Mut und ihren gelungenen Beiträgen. Als besonderen Hauptpreis durfte sich der Erstplatzierte über eine Packung hochwertiger französischer Madeleines freuen – ein Preis, der nicht nur lecker, sondern auch ein geschmackvoller Einblick in die französische Kultur ist. 

Toutes nos félicitations! Die Fachschaft Französisch gratuliert herzlich allen Teilnehmenden zu ihrer großartigen Leistung.

Am 17.01. sind wir mit 140 Schülerinnen und Schülern in die zweiwöchige Projektphase Hand.Werk.Kultur – „Wir gestalten Schule!“ gestartet.

Als Auftakt in die Projektphase 24/25 haben unsere Achtklässler Anfang Oktober Ideen zur Gestaltung der Schule entwickelt. Die besten Vorschläge wurden in der „Höhle der Löwen“ auf der Bühne prämiert und werden jetzt gebaut.

Aktuell sägen, schleifen, schrauben und werkeln die Jugendlichen in der Handwerkskammer und in der Schulwerkstatt – es entstehen Liegestühle und Palettenmöbel für ein „grünes Klassenzimmer“. „Wie schön, wenn man sieht, was man getan hat.“ „So müsste Unterricht immer sein!“, so die begeisterten Aussagen zweier 8.Klässler.

Auf vielfältige Art und Weise werden die Schülerinnen und Schüler herausgefordert, selbst tätig zu werden, Neues auszuprobieren, an die eigenen Grenzen zu gehen und sich selbst als wirksam zu erleben. Sie nehmen jeden Tag an einem Modul des Projekts teil. Dazu gehören der Bau eines Liegestuhls in der Holzwerkstatt der Handwerkskammer Wiesbaden, die Anfertigung eines passendes Sitzkissens in der Polsterwerkstatt, professionelles Bewerbungstraining, erste Schritte in der Berufsorientierung, Einblicke in die Berufe am Staatsheater, der Bau von Palettenmöbeln in der Holzwerkstatt der TFS, unterschiedliche Performances mit den entstandenen Möbeln und Video- und Graffitikunst.

Im Rahmen unserer Entwicklung zur „Profilschule kulturelle Bildung“ ist das Projekt entstanden. Hier zeigt sich, dass der Begriff „Kultur“ heute als weiter Begriff verstanden werden muss. Gymnasiale Bildung und Handwerk – Theaterperformance und Berufsbildung – in Hand.Werk.Kultur. verschmelzen diese scheinbaren Gegensätze.

Auf dem Netzwerktreffen der Neumayer Stiftung, die das Projekt durch ihre mit 10.000€ dotierten Initiative Projekt:Kultur https://www.neumayer-stiftung.de/project/kulturarbeit-an-schulen-pilotprojekt/ finanziell überhaupt erst möglich gemacht hat, sagte eine Referentin: „Lasst uns Unruhe in die Schulen bringen!“

Im Sinne einer konstruktiven Unruhe, die Weiterentwicklung erst möglich macht, erleben wir gerade eine ganz lebendige Schule. Hier wird fürs Leben gelernt!

verfasst von Matthias Sandmann, Team Hand.Werk.Kultur.

Einzigartiges Projekt baut Brücke zwischen Kultur und Beruf.

Vom 22.01.2024 bis zum 02.02.2024 fand das Projekt Hand.Werk.Kultur. – Wir gestalten Schule für unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 statt. Im Rahmen dieses Projekts hatte der gesamte Jahrgang 8 die Gelegenheit, handwerkliche Fähigkeiten zu entwickeln, viele unterschiedliche Gewerke kennenzulernen und kulturelle Aspekte des Handwerks zu erkunden.

In der Projektphase haben die Schülerinnen und Schüler jeden Tag jeweils ein Modul durchlaufen. Dazu gehörten der Bau eines Hockers in der Holzwerkstatt der Handwerkskammer Wiesbaden, Anfertigung eines passendes Sitzkissens in der Polsterwerkstatt der Handwerkskammer, Bewerbungstraning mit der Initiative  TalentPicker, erste Schritte in der Berufsorientierung, Besuch des Staatstheaters und Einblick in die Berufe am Theater, Berufsbildung in der Handwerkskammer, Gestaltung der Hocker in der Holzwerkstatt der TFS und Theaterworkshops.

Seit dem Jahr 2022 nehmen wir als Schule an der Qualifizierungsmaßnahme zur Profilschule kulturelle Bildung in der Sparte darstellende Künste teil und haben uns durch das seitdem entstandene Netzwerk erfolgreich für das Projekt:Kultur der Neumayer Stiftung beworben.

Im Rahmen des Projektes erhielt der ganze Jahrgang 8 der Theodor-Fliedner-Schule in diesem Schuljahr 10.000 Euro Fördergeld für das eingereicht Projekt Hand.Werk.Kultur. – Wir gestalten Schule.

Die Schülerinnen und Schüler der TFS haben in diesem Projekt die große Chance genutzt, die Schule in vielen verschiedenen Bereichen mitzugestalten und einen Einblick ins Handwerk zu bekommen.