Premiere

Schülerinnen und Schüler der Theater AG spielen im Rahmen der Schultheatertage 2016 erstmalig auf der Bühne des Hessischen Staatstheaters!

 

Theater AG Fliedner Schule, Ulrich Poessnecker 2016

„Zwitschernd und gurrend flattern Vögel auf die Bühne: Wiedehopf, Schwalbe, Sperling, Papageienweibchen, Wachtel, Eule, Huhn und viele andere. Die Menschen machen ihnen das Leben schwer. Man müsse kämpfen, sagen die einen, mit Eifer von den Menschen lernen und sie durch Wissen überzeugen, meinen die anderen. Gemeinsam machen sie sich auf einen langen Weg, suchen einen Ort des Friedens und des Glücks. Mit einem tödlichen Finale endet der Traum. Der erste Auftritt der Theodor-Fliedner-Schule mit „Guano oder die Odyssee der Vögel“ von Heinrich Waegner im Kleinen Haus des Staatstheaters war gewissermaßen eine Doppel-Premiere. Dass der Autor des Stücks im Saal saß, nannte Priska Janssens, Leiterin der Theaterpädagogik am Haus, „eine riesige Ehre“. Spontan bat sie den Gast auf die Bühne. Bemerkenswert fand Waegner, mit wie viel Ernst, aber auch mit wie viel Freude sein Stück aufgeführt wurde.“ So schrieb der Wiesbadener Kurier. „Theater ist, wenn man sich vor anderen Menschen zum Leuchten bringen kann, und es genießt!“, kommentierte die Journalistin Kathrin Schwedler anlässlich unserer Vorstellung des Stücks.

Es stimmt, die Mädchen und Jungs der Theater AG der Fliedner-Schule haben sich mächtig ins Zeug gelegt. Nach wochenlangen Extra- und Zusatzproben, einer fast täglichen Beschäftigung mit dem Stück und dem Lernen, Lernen und Lernen des schwierigen Textes war es am Dienstag dann endlich soweit. Wir durften auf die Bühne des Staatstheaters. Unser Stück war bestens besucht und besonders glücklich war die Spielgruppe über die vielzählig erschienenen Lehrerinnen und Lehrer der Schule. Eine extra große Freude aber machten dann am Folgetag die vielen lobenden oder gar begeisterten Kommentare aus Lehrermund. Ist ja schon wahnsinnig toll, wenn man als Sechst- oder Siebtklässler in dieser Weise freundlich bedacht wird. Unsere Arbeit hat sich demnach gelohnt und die Zuschauer hatten einen schönen Abend.

Konsequenterweise mussten alle Proben auf das Bühnenformat des Kleinen Hauses eingerichtet sein, da unsere Inszenierung aus vielen choreografierten Bewegungsabläufen besteht und das Kleine Haus ja der Ort unserer Premiere war. Diese sehr raumgreifende Struktur der Inszenierung ist leider nicht auf die Bühne unserer Schule übertragbar. Zumindest nicht in einigen, wenigen Probetagen. So entschlossen wir uns schweren Herzens, die erst geplante Vorstellung in der Schule aufzugeben.

Etwas ist uns aber noch viel wichtiger: Wir hoffen sehr, dass alle Freunde, Besucher und Zuschauer, die uns im Staatstheater gesehen haben, uns in guter Erinnerung behalten werden. Dafür danke ich schon heute.

 

Für die Theater AG, der Spielleiter Ulrich Poessnecker.