Alle Beiträge von cladebeck

Trierfahrt der 10. Lateinklassen: „humanitas“ in der Praxis

Dass Latein ganz viel mit kultureller Bildung zu tun habt, durften die Lateinschüler/-innen der 10. Klassen auf der zweitägigen Fahrt nach Trier erfahren:

Durch unterhaltsame szenische Dialoge präsentierten sie ihren Mitschülern/-innen in der Rolle antiker Besucher die zahlreichen Hinterlassenschaften der Römer im heutigen Trier: die Kaiserthermen, das Amphitheater, das Stadttor Porta Nigra und die Konstantinbasilika als ehemaligen Kaiserpalast.

In der interaktiven Erlebnisführung „Das Geheimnis der Porta Nigra“ schlüpften sie in das Leben der dortigen Wachsoldaten: So mussten z. B. schwere Steine und kochendes Öl zur Verteidigung gegen die „barbari“ weitergereicht werden – eine Übungsstunde im Darstellenden Spiel.

Lernen mit allen Sinnen durch experimentelle Archäologie stand im Amphitheater auf dem Programm: Beim „Mythos Gladiator“ erfuhren die Jugendlichen am eigenen Leib, wie hart das Leben in der Arena war. Ein Mitglied der Gladiatorenschule Trier führte sie ein in Ausrüstung, Kampftechniken und Lebensumstände der antiken Kämpfer. Wie fühlt sich ein Stoß mit einem Schild gegen die Schulter an? Wie werfe ich als Netzkämpfer mein Netz geschickt auf den gegnerischen Gladiator?

Gleichzeitig konfrontierte die Lebenswelt von vor über 2000 Jahren uns aber auch mit hochaktuellen Fragen: Ist unsere jetzige Welt tatsächlich der römischen Antike überlegen? Herrscht nicht auch heute noch der römische Kriegsgott Mars? Hätten wir uns vielleicht ebenfalls den jubelnden Massen im Amphitheater angeschlossen, die sich am Tod anderer berauscht haben?

Mit einer Ostereiersuche in den unterirdischen Katakomben der Thermen gingen zwei wunderschöne Tage zu Ende: Die Stimmung innerhalb der Gruppe war toll! Wir haben viel gemeinsam erlebt und erfahren!

Stephanie Matthees-Hadeler & Ellen Lahme

DDR Zeitzeuge im LK Geschichte

„Sie wussten besser über meine eigene Familie Bescheid als ich selbst!“

DDR-Zeitzeugengespräch im Leistungskurs Geschichte

Die Schüler/innen des Leistungskurses Geschichte hatten am 9. März die Gelegenheit, in Form eines Zeitzeugengespräches einen Blick in das DDR-Alltagsleben eines Jugendlichen in den 1980er-Jahren zu bekommen. Mike Zergiebel, heute stellvertretender Schulleiter der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden, berichtete anschaulich und sehr offen von seinen Erfahrungen mit dem SED-Staat.

Diese waren immer wieder auch von konfrontativen Situationen geprägt, da Herr Zergiebel als Mitglied der „Jungen Gemeinde“ in Gera mehr und mehr begann, den bestehenden Staat zu hinterfragen. Dies führte ihn auch zu Begegnungen mit der Stasi: So wurde er anlässlich eines Staatsbesuches von Erich Honecker in Gera von Stasi-Mitarbeitern darum gebeten, die Stadt in der Zeit zu verlassen und bei Verwandten unterzukommen. Dabei stellte sich heraus, dass die Stasi besser über seine Verwandtschaft Bescheid wusste als er selber.

Gut zehn Jahre nach dem Mauerfall stellte Herr Zergiebel Antrag auf Akteneinsicht beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen: Es zeugt von der vertrauensvollen Gesprächsatmosphäre, dass die Schüler/innen zwei Auszüge daraus in die Hand nehmen und lesen durften.

Interessiert waren die Schüler/innen aber auch an seinen Erfahrungen im Westen, nachdem Herrn Zergiebel im September 1989 die Flucht mit seinem Motorrad über Ungarn gelungen war.

In der Reflexionsstunde am folgenden Tag, in der es um die Chancen und Risiken der Methode des Zeitzeugengespräches ging, zeigte sich, welcher Gewinn diese Veranstaltung für den Kurs war:

„Ich fand die Doppelstunde sehr interessant und informativ. Auch die Weise, wie Herr Zergiebel über seine Vergangenheit erzählt hat, war spannend. Eine wirklich tolle Unterrichtsstunde!“ (Sophie)

„Die im Unterricht behandelten Themen sind durch das Zeitzeugengespräch „nahbarer“ geworden. So konnte ich besser nachvollziehen, wie ein Leben in der DDR vielleicht war, auch wenn es sich nur an einem Einzelschicksal als Fallbeispiel widerspiegelt.“ (Lea)

„Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen. Natürlich wussten wir schon über einiges von dem, was Herr Zergiebel berichtet hat, aber es ist definitiv etwas ganz anderes, eine Lebensgeschichte erzählt zu bekommen, statt es durch Texte zu erarbeiten. Falls sich die Möglichkeit dafür auch für andere Kurse ergibt, kann ich das nur weiterempfehlen.“ (Elena)

„Durch das Gespräch konnte ich einen näheren Einblick in die Alltagswelt der DDR gewinnen – insbesondere in die Wünsche und Träume von Jugendlichen.“ (Niklas)

„Da der Bericht sehr persönlich und z. T. auch emotional war, hinterlassen die von Herrn Zergiebel geschilderten Situationen einen bleibenden Eindruck bei mir.“ (Emilie)

Der Kurs unter der Leitung von Frau Matthees-Hadeler möchte sich auch an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für das Engagement von Herrn Zergiebel bedanken:

Es war ein wirklich besonderer und denkwürdiger Abschluss für uns alle kurz vor Beginn des schriftlichen Abiturs im Mai.

Motivationsplakate zum Abitur 2023

24.02.23

Liebe Eltern, Verwandte und Freunde der Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs 2023 an der Theodor-Fliedner-Schule,

die Abiturprüfungen rücken näher und auch in diesem Jahr wird es natürlich wieder möglich sein, dass Eltern, Verwandte oder Freunde der Schülerinnen und Schüler des aktuellen Abiturjahrgangs ihre Unterstützung durch Motivationsplakate zum Ausdruck bringen, die in der Prüfungszeit in der Schule als Mut machende Begleiter sichtbar sind.

Die Motivationsplakate können an allen Zäunen rund um unser Schulgebäude angebracht werden, aber nicht im oder am Gebäude selbst. Damit die Plakate nicht vorab von Schulfremden beschädigt werden, empfehlen wir, sie erst unmittelbat nach den Osterferien und somit kurz vor Beginn der schriflichen Prüfungen ab dem 24.04.2023 anzubringen.

Herzliche Grüße

Barbara Heckmann, Studienleiterin

1. Bunter Salon: heldenhaft und herzerwärmend!

„Es stimmt zuversichtlich, dass Schule immer noch inspirierend wirkt und sich quicklebendig und heldenhaft zeigt!“

Mit diesen Worten lobt eine Besucherin den ersten Bunten Salon der TFS und bedankt sich bei allen engagierten Schüler*innen und Lehrer*innen vor und hinter den Kulissen.

Die Gäste erlebten an diesem Abend ein vielfältiges, unterhaltsames und umfangreiches Bühnenprogramm mit musikalischen, lyrischen, märchenhaften,sportlichen, filmerischen, tänzerischen und theatralischen Unterrichtsbeiträgen, präsentiert von Schüler*innen der Jahrgänge 5 – EPhase. In der Pause sorgten Ausstellungen aus den Fachbereichen Kunst, Latein und Musik für Unterhaltung. Auch kulinarisch kam die Kultur nicht zu kurz, der WU-Spanisch-Kurs lockte die Gäste mit selbstgemachten Tapas und unsere LK-Schüler*innen der Q2 sorgten für kalte Getränke.

Der Kulturabend in diesem Format fand erstmalig statt, wird unsere Schulkultur und unser Schulleben aber ganz sicher in den nächsten Jahren als „feste Größe“ bereichern. Wir alle freuen uns schon heute auf den 2. Bunten Salon und darauf, Euch/Sie als Mitwirkende oder Gäste zu begrüßen.

Um mit den Worten der Besucherin zu enden:

„Es war eine wunderbare, herzerwärmende Veranstaltung!“

Motivationsplakate zum Abitur 2022

02.04.2022

Liebe Eltern, Verwandte und Freunde der Schülerinnen und Schüler
des Abiturjahrgangs 2022 an der Theodor-Fliedner-Schule,

die Abiturprüfungen rücken näher und auch in diesem Jahr wird es natürlich wieder möglich sein, dass Eltern, Verwandte oder Freunde der Schülerinnen und Schüler des aktuellen Abiturjahrgangs ihre Unterstützung durch Motivationsplakate zum Ausdruck bringen, die in der Prüfungszeit in der Schule als Mut machende Begleiter sichtbar sind.

Die Motivationsplakate können an allen Zäunen rund um unser Schulgebäude angebracht werden, aber nicht im oder am Gebäude selbst. Damit die Plakate nicht vorab von Schulfremden beschädigt werden, empfehlen wir, sie erst unmittelbar nach den Osterferien und somit kurz vor Beginn der schriftlichen Prüfungen ab dem 25.04.2022 anzubringen.

Herzliche Grüße

Barbara Heckmann, Studienleiterin