Schüler:innen-schreibwettbewerb „Tag der Handschrift“

Auch in diesem Jahr fand anlässlich des Tags der Handschrift ein hessenweiter Schüler:innen-schreibwettbewerb zum Thema „Freiheit“ statt. 9500 Briefe wurden eingereicht, aus denen nur 100 Gewinner/innen auserwählt wurden. Schülerin Asli Akbulut des Theodor-Fliedner-Gymnasiums ist eine davon. Im Interview erfahre ich mehr über sie.

Asli ist dreizehn Jahr alt und besucht die 6. Klasse des Theodor-Fliedner-Gymnasiums. In ihrer Freizeit zeichnet sie gerne, interessiert sich für K-Pop und hat eine Leidenschaft für das Tanzen. Auch das Lesen bereitet ihr viel Freude, insbesondere „Harry Potter“ und „Maze Runner“ haben ihr gut gefallen. Auf meine Frage hin, wie es für sie sei, sich zu den 100 Gewinner/innen so eines Schreibwettbewerbs zählen zu können, entgegnet sie zunächst: „Unerwartet!“. „Das ist der erste Wettbewerb, den ich gewonnen habe, und meine Eltern und ich sind sehr stolz“, führt sie weiter aus. Obwohl die Preisverleihung pandemiebedingt online stattgefunden hatte, sei die Erfahrung toll gewesen und es sei schön, auch von Lehrer:innen und Mitschüler:innen Anerkennung dafür zu bekommen. „Ich habe einfach losgeschrieben und das festgehalten, was mir in den Kopf kam“, erzählt sie. Außerdem führt sie aus: „Ich denke, es ist gut, sich manchmal einfach weniger Gedanken zu machen und aus dem Gefühl heraus zu handeln. Zweifel halten einen sonst zu schnell auf“. Das Thema – Freiheit – sei ihr persönlich allerdings auch sehr wichtig. Asli fühle sich vor allem dann frei, wenn sie alleine sei und einfach das machen könne, wonach sie sich fühle – dann, wenn sie selbstbestimmt ist also. Im Besonderen das Tanzen und das Zeichnen würden ihr das erlauben und gäben ihr ein Gefühl der Freiheit. Sie seien ein Ausgleich zum Alltag in der Schule und würden es ihr ermöglichen, den Kopf frei zu kriegen. Das sei ihr total wichtig. Gerade angesichts des aktuellen Krieges zwischen Russland und der Ukraine sei sie zudem dankbar, in einem Land leben zu können, in dem die Menschen so viele Freiheiten haben. „Freiheit ist ein Recht von Jedem“, findet sie schließlich.

Annika Krüger-Lorenzen