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„Salvete, discipuli et discipulae! Salve, magistra!“ – Rede zur Latinums-Feier am 10. Juli 2016

Das kennen wir wohl noch alle von Frau Matthees-Hadeler. So fingen 90 % aller Unterrichtsstunden an, gefolgt von einem: „Considite, quaeso!“.

Ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich es richtig ausspreche und nicht mein Latinum am Ende noch aberkannt bekomme. Ich wusste anfangs nicht, über was ich reden möchte, aber dann kam ich zum Schluss, dass ich am besten beim Anfang beginnen könnte.

In der 6. Klasse war ich äußerst motiviert diese Sprache zu erlernen und dachte erstmal, dass das ziemlich einfach sein würde. Wie gesagt – dachte ich. Es stellte sich ziemlich schnell heraus, dass das Ganze nicht so asketisch sein würde, wie zunächst angenommen, denn ziemlich schnell kam die umfangreiche Grammatik-Lehre dran. Was anfangs mit der o- und a-Deklination begann, wurde plötzlich zu einem großen „Grammatik-Haufen“. Wenn ich ehrlich bin, kann ich die meisten bis heute nicht unterscheiden, geschweige denn aufsagen. Aber ich muss dazu sagen, dass ich durch den brillianten Unterricht wohl mehr über die deutsche Grammatik erlernt habe als in den 5 Schuljahren davor.

Durch das große Engagement von Ihnen, liebe Frau Matthees-Hadeler, haben wir viele Fahrten unternehmen können. Darunter war die zum Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz, aber auch Ziele, die weiter weg waren: wie zum Limes-Kastell in Pohl, nach Aschaffenburg oder Köln, wo wir netterweise auch Freizeit bekamen, um uns die Städte anzugucken — was zugegebenermaßen in der Regel in Shopping endete.

Und dann gab es ja auch noch den „Latein-Treff“. Wenn man nur den Namen hört, denkt man ja zunächst an einige wenige, auserwählte, hochtalentierte Latein-Schüler, die die Ehre hatten, diese AG besuchen zu dürfen. Dieses jahrgangsübergreifende Angebot von Frau Matthees-Hadeler zusammen mit Frau Lahme hat mir wohl so manche Klausur gerettet.

Da einige Eselsbrücken von unseren Lehrerinnen uns gegeben wurden, kann ich nun das Rätsel um die Pronomina und „esse“ auflösen:

hic, haec, hoc — der Lehrer hat ’nen Stock.

is, ea, id — was will er denn damit?

sum, fui, esse — er haut dir in die Fresse!

Vielen Dank an dieser Stelle für die vielen Spekulatius-Kekse, die wir in dieser Zeit zusammen gegessen haben. Aber insbesondere möchte ich Ihnen dafür danken, dass Sie sich immer so viel Zeit genommen und Mühe gegeben haben -auch, wenn wir im Unterricht wohl nicht immer so ganz bei der Sache waren und lieber Gespräche führten, die nicht unbedingt so dem Unterrichtsthema entsprachen.

Diese Situation kennen wohl auch Sie, lieber Herr Sarumbo, nur zu gut. Während des nun fast vergangenen Jahres behandelten wir Ausschnitte aus „De amicitia“ und Ovids „Ars Amatoria“. Im 2. Halbjahr lernte ich, dass nicht nur Latein ein Kampf ist, sondern, dass es auch ein Kampf ist, die Geliebte zu finden, gewinnen und letztendlich dauerhaft zu behalten. Für diejenigen, die zu sehr mit ihren Gesprächen beschäftigt waren:  Davon handelt die „Ars Amatoria“.

Abschließend kann ich eigentlich nur noch sagen:

Veni, vidi, vici!

Ich kam, ich sah, ich siegte!  Zumindest beim 2. Versuch.

Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Glück an alle, die ihr Latinum erreicht haben oder es noch einmal versuchen werden.

Dankeschön!

Ihre/ Eure

Stella Maya Claire Schüler

“Venimus, vidimus, vicimus!”

„Wir kamen, wir sahen, wir siegten!“ (frei nach Caesar)

Erste Latinumsfeier an der TFS im Juli 2015

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Am letzten Schultag des Schuljahres 2014/15 versammelten sich in der 2. Stunde in gespannter Erwartungen die Lateinschüler/innen der Einführungsphase:

In einer kleinen Feierstunde wurde symbolisch ihr Erwerb des sog. Latinums gewürdigt. Diese noch immer wichtige Zugangsvoraussetzung für zahlreiche Studiengänge erhalten Lateinschüler/innen, wenn sie nach fünf Jahren Latein das letzte Halbjahr der E-Phase mit mindestens 5 Notenpunkten abschließen. Offiziell wird dies erst zwei Jahre auf dem Abiturzeugnis bescheinigt.

Dennoch hielten die beiden Kurslehrer, Frau Matthees-Hadeler und Herrn Sarumbo, es für wichtig, diese besondere Leistung zeitnah mit den Schülerinnen/ Schülern in einem besonderen Rahmen zu feiern.

In einer Power-Präsentation hielt Frau Matthees-Hadeler, welche die meisten Schüler/innen seit der 6. Klasse begleitet hat, zu Beginn einen Rückblick auf die letzten fünf Jahre Lateinunterricht. Besonders die Fotos von den jährlichen Exkursionen lösten viel Gelächter aus: Bei den ersten Fotos herrschte oft Rätselraten, wer denn damals so ausgesehen haben könnte.

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Daran schloss sich eine launige Rede der Schülerin Natalie Müller aus der Klasse E03 an, die ihren ganz persönlichen Rückblick auf die letzten Lateinjahre hielt und mit ihm viel zustimmendes Kopfnicken und Lachen erntete.

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Danach gab es einen weiteren Höhepunkt – eine Filmpremiere! Im Rahmen eines Kreativprojekts hatten die Schüler/innen Emily Grund, Ramona Ackermann, David und Sarah Hauslauer (E03/ E04) die Liebestipps der „Ars Amatoria“ (Liebeskunst) des römischen Dichters Ovid filmisch in die heutige Zeit transportiert. Diese zeitintensive Produktion fand bei ihren Mitschülern viel und vor allem anerkennenden Beifall.

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Den Abschluss bildete schließlich die symbolische Vergabe der Latinumsurkunden zusammen mit einem Siegeskranz aus Efeu. Hierbei wurde die Schülerin Pauline Hönig (E03) von Frau Matthees-Hadeler als Jahrgangsbeste im Fach Latein mit einem Buchpreis ausgezeichnet.

Den Ausklang bildete einer kleiner „Sektumtrunk“: Hierbei möchte ich mich besonders bei Anna Zielke, Jonas Muth und Leon Kremer (Lateinschüler/in der Klasse 7 e) bedanken, welche die Aufgabe der Bewirtung übernommen haben.

Die Rückmeldungen der Schüler/innen haben gezeigt, dass es eine rundum gelungene und schöne Feier für alle Beteiligten war. Den scheidenden Lateinschülern wünschen wir für die nächsten zwei Jahre bis zum Abitur alles Gute und freuen uns, dass zwölf Schüler/innen so mutig sind, in der Q-Phase einen Lateingrundkurs zu belegen.

(Frau Matthees-Hadeler, Lateinlehrerin E03/E04)