Archiv der Kategorie: Deutsch

„Einblicke in ein tolles Buch“ – Autorin Dr. Marina Neubert liest an der TFS

Im Rahmen der diesjährigen Veranstaltungsreihe “Tarbut – Zeit für jüdische Kultur” las die Autorin Dr. Marina Neubert am 26.02.2016 aus ihrem Roman “Bella und das Mädchen aus dem Schtetl” für die Jahrgangsstufe 5.

Einblicke in ein tolles Buch
von Emily Wlochowitz (Klasse 5c)
Heute hatten die fünften Klassen der Theodor-Fliedner-Schule das Glück, die Autorin Marina Neubert mit ihrem Buch „Bella und das Mädchen aus dem Schtetl“ in der Schule begrüßen zu dürfen. In dem Buch geht es um ein Mädchen namens Bella.

Eines Tages wachte Bella sehr früh auf, dieser Tag war aber auch ein besonderer Tag, denn es war Bellas zehnter Geburtstag. Als sie aus ihrem Zimmer kam und den Flur hinunter ging, war ihre Großmutter schon in der Küche. Auf einmal sprach eine leise Stimme hinter ihr, das war Klara, ein Mädchen aus dem Jahr 1938. Klara war Bellas Großmutter in jungen Jahren, was Bella erst nicht verstand. Zusammen reisten sie in die Vergangenheit, um ein geraubtes Familienerbstück, eine Krone, zurückzuholen. Dafür mussten sie aber einen Kampf gewinnen!
Im Anschluss stellten die Kinder Fragen:

foto 1 lesung
Foto: Copyright  Jüdische Gemeinde Wiesbaden

Schüler: „Wo kommen Sie her?“
Marina Neubert: „Aus Moskau.“
Schülerin: „Wie viel Seiten hat das Buch?
Marina Neubert: „110“.
Das kann man gut schaffen .

Einblicke in ein tolles Buch
von Emily Wlochowitz (Klasse 5c)
Heute hatten die fünften Klassen der Theodor-Fliedner-Schule das Glück, die Autorin Marina Neubert mit ihrem Buch „Bella und das Mädchen aus dem Schtetl“ in der Schule begrüßen zu dürfen. In dem Buch geht es um ein Mädchen namens Bella.

Eines Tages wachte Bella sehr früh auf, dieser Tag war aber auch ein besonderer Tag, denn es war Bellas zehnter Geburtstag. Als sie aus ihrem Zimmer kam und den Flur hinunter ging, war ihre Großmutter schon in der Küche. Auf einmal sprach eine leise Stimme hinter ihr, das war Klara, ein Mädchen aus dem Jahr 1938. Klara war Bellas Großmutter in jungen Jahren, was Bella erst nicht verstand. Zusammen reisten sie in die Vergangenheit, um ein geraubtes Familienerbstück, eine Krone, zurückzuholen. Dafür mussten sie aber einen Kampf gewinnen!
Im Anschluss stellten die Kinder Fragen:
Schüler: „Wo kommen Sie her?“
Marina Neubert: „Aus Moskau.“
Schülerin: „Wie viel Seiten hat das Buch?
Marina Neubert: „110“.
Das kann man gut schaffen.

foto2 lesung
Foto: Copyright Jüdische Gemeinde Wiesbaden

Autorenlesung
von Leonard Förster (Klasse 5c)
Bei uns in der Theodor-Fliedner-Schule ist die Autorin Marina Neubert zu Gast gewesen. Sie hat uns aus ihrem Kinderbuch „Bella und das Mädchen aus dem Schtetl“ vorgelesen.
In dem Buch geht es um ein Mädchen namens Bella, das an ihrem zehnten Geburtstag unerwarteten Besuch bekommt, und zwar von ihrer Oma. Die Oma ist mit einem Zeitsprung aus der Vergangenheit in die Gegenwart gekommen und ist auch zehn Jahre alt. Zeitgleich backt die „echte“ Oma Schokoladenhörnchen, nämlich Rugelach. Die Oma bittet Bella, ihr zu helfen, ein altes Familienerbstück, welches von zwei Brüdern gestohlen wurde, wieder zurückzuholen.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen der spannenden Geschichte.

Die Lesung
von Lea Knechtel (Klasse 5c)
Gerade hat uns die Autorin Marina Neubert aus dem Buch „Bella und das Mädchen aus dem Schtetl“ vorgelesen. Die TFS hatte das große Glück, dieses Buch als erste zu hören, noch vor den Zuhörern in der Villa Clementine zwei Tage später.

An Bellas zehntem Geburtstag steht ein fremdes Mädchen in ihrem Zimmer. Das Mädchen kommt aus einer anderen Zeit. Sie heißt Klara und ist, wie sie sagt, Bellas Großmutter als Kind. Bella ist verwirrt und hat Angst, dass ihre Mutter oder sogar ihre Großmutter Klara hören könnten. Aber Klara beruhigt sie und erklärt ihr, weshalb die Großmutter und Bellas Mutter sie nicht hören können…
Bella muss Klara helfen, ein geraubtes Familienerbstück zurückzubringen. Dazu reisen die beiden Mädchen in die Vergangenheit.
Im Anschluss haben die Kinder Fragen gestellt, zum Beispiel, wann das Buch entstanden sei, „vor drei Jahren“, wie viele Bücher Marina Neubert schon geschrieben habe, „das ist mein fünftes Buch“, wie sie darauf gekommen sei, Autorin zu werden, „ich habe mir gerne Geschichten ausgedacht, mein erstes Buch habe ich mit 16 Jahren veröffentlicht“ und ob es eine Fortsetzung gebe, „ja, ich bin gerade auf Seite 50“.
Ich persönlich finde, das Buch klingt spannend und geheimnisvoll. Mir hat die Lesung sehr gut gefallen und sie hat mich neugierig gemacht. Deshalb werde ich mir das Buch bestimmt kaufen!

Unser Nibelungenausflug – Ein Tag in Worms

Siegfried, der furchtlose Drachentöter.
Siegfried, der kühne Recke.

Am 06. Juni 2014 unternahmen die Klassen 6a und 7c einen Tagesausflug nach Worms und tauchten in die Welt der germanischen Siegfried-Sage aus dem 5. Jahrhundert ein.

Siegfried-Sage in Worms

Kaum hatte die Klasse 6a die Welt der griechischen Sagen mit Theseus, Ariadne und dem Minotauren verlassen, bot sich die Möglichkeit, die Schüler und Schülerinnen mit der Siegfried-Sage in Worms bekannt zu machen. In der höheren Jahrgangsstufe fand sich glücklicherweise eine nibelungenbegeisterte Kollegin, sodass das Projekt mit dem Besuch des Nibelungenmuseums und dem Erleben eines Theaterbesuchs starten konnte.

Mit Audioguide durch das Nibelungenmuseum

Den Nibelungen ganz nah.
Den Nibelungen ganz nah.

Nach einer Zugfahrt am frühen Morgen erwartete uns in Worms ein frühlingshaftes Wetter. Im Museum, das in den Stadtmauern eingebaut ist, erhielten die Schüler und Schülerinnen einen Audio-Guide und gingen in Gruppen eingeteilt die Turmtreppen hoch, wobei sie unterwegs die Texte zu den verschiedenen Stationen der Sage von Siegfried, dem Nibelungenhelden, hören konnten.

Von küener recken strîten

Als hätten sie „selbst in der Geschichte gestanden und alles miterlebt“ (Elisabeth Ohlberger, 7c), erfuhren sie alles über die verschiedenen Etappen der Sage. So wie im Prolog angekündigt, geschieht darin viel Wunderbares: die Begegnung mit einem ruhmreichen Helden, ein harter Streit, glückliche Tage und Feste, Schmerz und Kämpfe:

Uns ist in alten mæren     wunders vil geseit

von helden lobebæren,     von grôzer arebeit,

von fröiden hôchgezîten,     von weinen und von klagen, 

von küener recken strîten     muget ir nu wunder hœren sagen.

(1. Strophe / Teil 1 des Nibelungenliedes)

Schwere Zeiten für Drachen.
Schwere Zeiten für Drachen.

Die Sage in Kürze

Die ganze Sage kann leider nicht im Mittelhochdeutsch wiedergegeben werden, deshalb bietet sich hier eine Zusammenfassung des ersten Teils der Nibelungen im modernen Deutsch an: Siegfried von Xanten ermordet den Drachen und wird nach dem Bad in dessen Blut unbesiegbar – außer an der kleinen Stelle zwischen seinen Schulterblättern, worauf ein Lindenblatt gefallen war. Er versenkt den Schatz, den ihm der Zwerg Alberich, Hüter des Nibelungenhortes, überreicht, heiratet die schöne Kriemhild aus Burgund, gewinnt für seinen Schwager Gunther dank der Tarnkappe den Kampf gegen die schöne Brünhild aus Island, wird nach der Doppelhochzeit verraten und von Gunthers Onkel Hagen ermordet.

Lebendiges Theater 

Ekkehart Voigt führt unsere Schülerinnen und Schüler in eine mystische Zeit.
Ekkehart Voigt führt unsere Schülerinnen und Schüler in eine mystische Zeit.

Im Museumsgebäude erwartete uns der zweite Teil des Tagesausflugs: das Theaterstück „Die Nibelungen – Eine Schatzsuche“, eine Produktion des „Theaters Als Ob“ in der Regie von Astrid Lämmlein. Zur Überraschung der Schülerinnen und Schüler, die eine menschenreiche Inszenierung erwartet hatten, spielte von Anfang an als einziger Schauspieler Ekkehart Voigt, der sich zuerst als reale Figur mit einem fingierten Freund Volker aus der Gegenwart, dessen Rolle er ebenfalls spielte, unterhielt. So erfuhr das junge Publikum dank dieser Rahmenerzählung, wie der Schauspieler in Wirklichkeit zu den Nibelungen gekommen war. Auf der Bühne sorgte der ständige Wechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit und umgekehrt für Lebendigkeit, sodass die Schüler, weil sie auch immer wieder in das Spiel eingebunden wurden, gespannt blieben.

Viele Nibelungenfiguren und ein mitreißender Darsteller

Um in die Rollen der fünf Nibelungenfiguren – Siegfried, Kriemhild, Gunther, Brünhild und Hagen – reinzuschlüpfen, bediente sich Ekkehart Voigt einer typischen und daher leicht erkennbaren Gestik und Mimik für jede einzelne Figur, während ein paar Requisiten – das Schwert, die Tarnpappe und die Schatztruhe – zur weiteren Charakterisierung der Figuren beitrugen. So konnten wir nicht nur den lebensmutigen Siegfried, den verliebten, aber ängstlichen Gunther, die kampfeslustige Brünhild und den grimmigen Hagen sofort erkennen, sondern auch die einfallsreiche Inszenierung sowie das schauspielerische, pädagogische Können Ekkerhart Voigts genießen, der die Schüler immer wieder ansprach und sie an dem Bühnengeschehen teilnehmen ließ.

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Fragerunde nach dem Theaterstück

Nach dem Theaterstück konnten sich schließlich die Schüler und Schülerinnen mit ihm unterhalten, zum Inhalt der Sage und zur Entstehung des von ihm geschriebenen Textes Fragen stellen. So lehrreich, lebendig und nah hätten alle wohl nicht gedacht, die Nibelungensage zu erleben!

Vielen Dank für den wunderschönen Tag

Wir bedanken uns bei Frau Koevel und Herrn Berger, die uns freundlicherweise begleitet haben, und bei allen Schülern und Schülerinnen für den wunderschönen Tag, den wir zusammen in der Nibelungenstadt Worms verbracht haben.

(Frau Attali-Staaden, Frau Utecht)