Archiv der Kategorie: 2016

Schüler der Theodor-Fliedner-Schule machen Politik! Gulsher Khan und Furkan Arslan (Q2) wurden ins Jugendparlament Wiesbaden gewählt.

Das Jugendparlament ist ein offizielles Gremium der Stadt Wiesbaden. Als Jugendparlament machen wir uns stark bei jugendrelevanten Themen in der kommunalen Politik und arbeiten dabei eng mit dem Stadtparlament zusammen. Das Jugendparlament hat jedoch nur eine beratende Rolle, das heißt, Beschlüsse einreichen können wir nicht, dennoch ist das Jugend-parlament wichtig für unsere Stadt. Denn nur mit uns haben die Jugendlichen in Wiesbaden eine Stimme.

GK und FA
Gulsher Khan und Furkan Arslan (beide Q2)

Wir sind Schüler der Theodor-Fliedner Schule und das Jugendparlament haben wir schon längere Zeit auf dem Schirm gehabt. Als wir dann Ende 2015 mit unserem Politik und Wirtschaftskurs über das Jugendparlament sprachen, wurde uns sofort klar: „Das wollen wir machen“. Der Start war gelegt. Bewerbung ausfüllen, ab zur Post und warten war die Devise. Lange hat es nicht gedauert und die Wahl stand vor der Tür. Wir waren sehr begeistert über den professionellen Ablauf der Wahlen. Alles war wie bei den „Großen“. Die Wahl verlief sehr gut. Freunde, Bekannte und Interessierte waren wohl von unseren Vorstellungen nicht abgeneigt. Mit 315 Stimmen zog Gulsher Khan direkt in das Parlament. Furkan Arslan hat mit 314 Stimmen den 1. Platz auf der Nachrückerliste bekommen. Lange warten musste er deshalb nicht. Schon nach wenigen Wochen war er ebenfalls offizielles Mitglied des JuPas.

Unsere Aufgaben beim Jugendparlament sind vielfältig und sehr zeitintensiv. Unsere erste Vollversammlung hat tatsächlich 4(!) Stunden gedauert, dennoch sind wir beide sehr überzeugt von unserer Aufgabe und unserem Mandat. Als Leiter des Arbeitskreises ‚Flüchtlinge‘ übernimmt Gulsher Khan eine schwierige Aufgabe, dennoch arbeitet das Team professionell und sehr gut zusammen. Furkan Arslan ist ebenfalls Mitglied im Arbeitskreis ‚Flüchtlinge‘. Der gesamte Arbeitskreis ist sehr überzeugt von unserer Aufgabe. Mehrere Projekte sind in Arbeit, welche die Absicht der Aufklärung haben. Wir sehen uns in der Pflicht, Jugendlichen aus Wiesbaden zu signalisieren, dass Geflüchtete mehr sind als nur ein Teil der Nachrichten. Die Projekte sind alle sehr zeitintensiv und erfordern Disziplin und Eifer, Werte, die der Arbeitskreis sowie das gesamte Jugendparlament als essentiell ansehen. Das Jugendparlament gliedert sich nämlich in weitere Arbeitskreise. Diese beschäftigen sich mit jugendrelevanten Themen und versuchen ihr Bestmögliches, ihre Ziele auch durchzusetzen. Das Jugendparlament sieht sich als Sprachrohr der Jugendlichen und genau das können wir bestätigen. Das Jugendparlament arbeitet für alle Jugendlichen der Stadt und ist Dein Ansprechpartner bei Unzufriedenheit über die kommunale Politik. Wir werden immer unser Bestmögliches tun, Wiesbaden zu einer besseren Stadt für uns alle zu machen!

Verbotene Liebe – auf Latein 

Nachdem sich auch in den letzten Jahren unser Lateintag großes Beliebtheit erfreut hatte, herrschte auch dieses Jahr interessierter Andrang. Sowohl die Mitmachstände, bei denen die Kinder römische Spiele erproben, Mosaike entwerfen sowie Lesezeichen gestalten konnten, als auch die verschiedenen kreativen Werke der Schüler zu verschiedenen Themen ließ die Anwesenden in die breit gefächerte Arbeitsweise unseres Unterrichtsfaches blicken.

Den Höhepunkt des Lateintages stellten die Projektpräsentationen der Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen dar: Zunächst wurde Ovids Geschichte einer verbotenen Liebe Pyramus und Thisbe skizziert und anschließend der dazugehörige Kurzfilm vorgeführt, der von den Schülern vorher in Eigenregie mit Playmobil-Figuren nachgestellt worden war. Als Abschluss wurde die Liebesgeschichte um Apollo und Daphne vorgestellt, eine ebenfalls bekannte Verwandlungssage der römischen Mythologie, die gleichzeitig die Herkunft des Lorbeerkranzes als Zeichen der römischen Kaiser erklärt.

Wir danken allen Anwesenden für ihr Kommen und freuen uns über den gelungenen Nachmittag. Valete und bis zum nächsten Lateintag 2017!

Rückblick auf die Wintersportwochen 2016

Fehler
Dieses Video existiert nicht

„Durch diese hohle Gasse muss er kommen“ – Die etwas andere Annäherung an „Wilhelm Tell“

Am 04.03.2016 erlebten die Schüler des 8. Jahrgangs der Theodor-Fliedner-Schule das Theaterstück „Wilhelm Tell“, welches von Friedrich Schiller im Jahr 1804 fertiggestellt worden war, im Info der Schule auf eine ganz besondere Art. Der Schauspieler Ekkehart Voigt brachte ihnen die Handlung als Einzelakteur näher und bezog sie auch in die Handlung mit ein.

Der Inhalt des Dramas in Kürze

Die Schüler der 8. Klassen lesen derzeit im Deutschunterricht das Schauspiel „Wilhelm Tell“ des Schriftstellers Friedrich Schiller, der dem legendären Schweizer Nationalhelden und dem Freiheitskampf der Schweizer in seinem Drama ein literarisches Denkmal setzte.

Die Handlung spielt im 14. Jahrhundert in der von den Habsburgern regierten Schweiz rund um den Vierwaldstätter See. Hier tyrannisiert der Reichsvogt Geßler die Schweizer Bevölkerung der Kantone Uri, Unterwalden und Schwyz. Im Mittelpunkt steht die Figur des Wilhelm Tell, der sich gegen den Reichsvogt zur Wehr setzt und dadurch die Ketten der Tyrannei sprengt. Auslöser ist der sogenannte „Apfelschuss“, bei welchem Tell von Geßler gezwungen wird, seinem Sohn mittels einer Armbrust einen Apfel vom Kopf zu schießen. Dieses Aufbegehren des eher unfreiwilligen Helden und der eidgenössische Bund der Schweizer zur Vertreibung der habsburgischen Besatzer führen schließlich zur Befreiung der Schweiz.

Das etwas andere Theaterstück

Innerhalb von 2 Schulstunden konnten die Schüler miterleben, wie die Schweizer ihre Freiheit erlangten. Die Handlung wurde durch Herrn Voigt in einen Rahmen eingebettet, welcher den Schülern einen leichteren Zugang in die Thematik bot. Als reale Figur „kleiner Hans“ erzählte der Schauspieler, wie er von dem Theaterstück und dessen Schriftsteller erfahren und sich die Handlung immer vorgestellt hatte. Die Geschichte des Freiheitskampfes wurde aus der Sicht von Walter Tell erzählt, welcher als Sohn des Freiheitskämpfers an den wichtigsten Stationen mit dabei gewesen war. Auf der Bühne sorgte der Wechsel der Perspektive von Walter Tell und der nachgespielten Szenen aus dem Werk für Lebendigkeit.

Damit das junge Publikum die unterschiedlichen Rollen gut auseinanderhalten konnte, nutzte Herr Voigt die unterschiedlichsten Requisiten, Gesten oder Gesichtsausdrücke. Sie war WilhelmTell stets an seiner Armbrust und der aufrechten Körperhaltung zu erkennen. Als sein Kontrahent Geßler blickte Herr Voigt recht herrisch und mit einer edel wirkenden Kappe bekleidet auf das Publikum herab.

Spannung und Spaß erzeugte bei den Schüler allerdings nicht nur das Theaterspiel, sondern auch die Einbindung des Publikums in die Handlung. Wenn sich die Schüler als Bewohner der drei Kantone durch Klatschen, Rufen oder Aufspringen für „ihren“ Landsmann Tell einsetzten, dann konnte jeder nachvollziehen, wie es war, für Freiheit gemeinsam einzustehen.

Fragerunde nach dem Theaterstück

Im Anschluss an das Theaterstück stellte sich Herr Voigt zuerst den Fragen der Schüler, die vor allem wissen wollten, wie sich eine Person so viel Text merken kann. Doch auch die Achtklässler waren noch einmal gefordert, denn Herr Voigt ließ sie entscheiden, wie sie gehandelt hätten. Würden sie Tell auf Geßler schießen lassen und damit der Tyrannei ein Ende setzen? Oder würde sie den Schuss verhindern und andere Lösungen favorisieren? Die sich daraus anschließende Diskussion war sehr interessant, da es auch unter den Schülern viele verschiedene Ansichten über die Rechtmäßigkeit der Handlungen von Wilhelm Tell gab.

Mit dem Theaterstück haben die Schüler somit einen anderen, interessanten Zugang zum Text erhalten und konnten miterleben, wie spannend klassische Lektüre umgesetzt werden kann. Für den kurzweiligen Vormittag bedanken wir uns recht herzlich bei Herrn Voigt.

(Andrea Franze)

Abschluss der Wintersportwochen 2016

zwei spannende und erlebnisreiche Wochen in Neukirchen am Großvenediger sind vorbei.

Von strahlendem Sonnenschein über perfekten Tiefschnee bis Sturm und Schneefall hatten wir alle Seiten eines wunderbaren Skigebietes kennenlernen dürfen.

Unser Dank gilt alle beteiligten Skilehrerinnen und Skilehrern sowie den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern, die diese Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen!

Ein spannender Blog zu der Fahrt findet sich hier.

P1120040

 

Sven Moraw

Fahrtenleiter Ski TFS